Oh weh, Kriegerin? Wer möchte schon eine Kriegerin sein? Mit Krieg assoziieren wir Gewalt, Verwüstung, Tod…Der Begriff «innere Kriegerin» allein löst bei mir etwas Beklemmendes aus, ein Gefühl, das mir sagt, dass es gefährlich ist, in die eigene Kraft zu gehen. Denn genau das tut die innere Kriegerin. Ganz automatisch ist dieses lähmende Gefühl da, ohne dass es in meinem Leben dafür einen handfesten Grund geben würde, und es ist dieses Gefühl, das meine Beziehung zur inneren Kriegerin erschwert.

Um zu beschreiben, was es mit der inneren Kriegerin auf sich hat, muss ich erst einmal etwas ausholen… Als Kind bewunderte ich die Bilder von Athene. Sie, die griechische Schutzgöttin, posiert ehrenhaft mit Schild und Speer. Sie trägt selbstbewusst ihren Helm, um sich jeder Zeit für das Recht und die Schwachen einzusetzen. Damals liebte ich auch Jeanne d’Arc. Das Bauernmädchen, das mit der Kraft Gottes in den Krieg zog, Wunder bewirkte … und – für mich damals völlig unverständlich und schockierend – verbrannt wurde.

Später erfuhr ich, dass dieses Los vielen Frauen beschieden war, die zutiefst mit ihrer Kraft und ihrer inneren Weisheit verbunden waren. Genau dafür bezahlten sie bis weit über das Mittelalter hinaus, als Hexen beschimpft, mit ihrem Leben.

Dieser Schmerz, der damals wie heute Frauen zugeführt wurde und leider immer noch wird, ist im kollektiven Feld spürbar, besonders für feinfühlige Frauen. Und es ist dieser Schmerz, der unbewusst unsere Beziehung zur inneren Kriegerin belastet. Die kollektive «Witch-Wound» verhindert, dass wir vertrauensvoll in unsere Kraft gehen und unser Potential selbstbewusst leben.

Seit ich mir dieser uralten Wunde bewusst bin, hat sich mein Verhältnis zur inneren Kriegerin radikal gewandelt. Ich spüre jetzt die Verantwortung, meine Kraft zu leben. Diese zu nutzen, um für das Gute zu gehen, damit gleichzeitig der Schmerz aller Frauen geheilt werde, die bestraft wurden, weil sie sich wirksam in die Welt einbrachten.

So macht das Leben meiner Kraft Sinn. Und es fällt mir leichter, mich für mich einzusetzen. Ein klares Nein zu sprechen und mich damit wirksam abzugrenzen. Damit hat meine innere Kriegerin endlich ihren Platz und ihre Berechtigung gefunden.

Die innere Kriegerin schenkt mir seither die Fähigkeit, meinen Standpunkt klar einzunehmen, meinen Fokus zu halten, um das in die Welt zu bringen, was mir wichtig ist. Und wenn nötig dafür zu kämpfen. Es ist ein gerechter Kampf ohne Verwüstung! Das gelingt, weil ich dank meiner inneren Kriegerin mein Ziel nicht aus den Augen verliere und mich ausrichten und abgrenzen kann.

Möchtest du dich mehr abgrenzen? Dann frage deine innere Kriegerin, für was sie sich im Moment besonders einsetzen will. Definiere mit ihr zusammen dein Ziel. Richte im Folgenden dein Handeln sowie dein Ja- und Nein-Sagen nach diesem Fokus aus. So wirst du die wundervolle Führung deiner inneren Kriegerin als Abgrenzungsstrategie für dich nutzen können.

Möchtest du mehr zu deiner inneren Kriegerin wissen, dann melde dich für das Online-Angebot Fein, einfühlsam & stark am 16.03.2021, 18.30h an, eine Austauschgruppe für hochsensible Frauen zum Thema «Abgrenzung». Ich freue mich auf dich!

Unsere Welt braucht Frauen, die sich kraftvoll in ihrer Einzigartigkeit zeigen. Zu dieser Einzigartigkeit gehört meiner Meinung nach auch die Feinfühligkeit und dafür wird sich meine innere Kriegerin immer wieder von neuem einsetzen.

Feinstarke Grüsse zu dir

ClaireClaire Schubnell Kunsttherapie Bern

Claire Schubnell Coaching und Kurse

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